17. Oktober 2019 I 09.00-17.30 I WIFI St. Pölten
Über 200 Pädagoginnen und Pädagogen aller Schularten nahmen an unserer jährlichen Tagung teil.
Mit diesen Zielen der UN, unterzeichnet von 193 Regierungen, ist es erstmals gelungen, dass die aktuellen Probleme, wie Armut, Krieg, Umweltverschmutzung und Klimawandel im Zusammenhang betrachtet und behandelt werden MÜSSEN.
Sie sollen Frieden und Wohlstand für alle Menschen, den Schutz der Umwelt und des Klimas bis 2030 vorantreiben.
Das Aufgreifen dieser lebensnahen und zukunftsweisenden kann in fast allen Unterrichtsgegenständen erfolgen und natürlich kann mit diesen Thematiken auch sehr gut fächerübergreifend gearbeitet werden.
https://www.soscisurvey.de/UWTagung2019/
Passwort: Tagung2019
sämtliche Fotos
© Clemens Schmiedbauer
durch Bildungsdirektor Mag. Johann Heuras, der Bildungsdirektion NÖ
durch Dr. Ingeborg Höfner, Sachgebietsleiterin Umweltprojekte,
Abt. Umwelt- und Energiewirtschaft, Land NÖ
durch Dipl.-Päd. Katharina Bancalari MA
Links der Moderatorin, Katharina Bancalari, zu Zitaten, auf die sie im Rahmen der Moderation Bezug genommen hat.
https://www.vcoe.at/publikationen/infografiken/oeffentlicher-verkehr
Der Einstieg ins Thema wurde von SchülerInnen des Mary Ward Privatgymnasiums und Oberstufengymnasiums St. Pölten gestaltet.
Diese Reise mit 17 Zwischenstopps wurde von den SchülerInnen sehr abwechslungsreich gestaltet und bot Infos zu allen 17 Nachhaltigkeitszielen.
Ermöglicht wurde diese Kooperation durch das Engagement der beiden begleitenden PädagogInnen, Frau Mag. Marie-Therese Aigner und Frau Mag. Martina Gruber, MAS.
Eine so lange Reise benötigt auch Erfrischungen mittels eines Boardservice. Dieses wurde von SchülerInnen der Tourismusschule des WIFI St. Pöltens übernommen.
DI Stefan Stockinger, Pirado Verde
DI Stefan Stockinger von Pirado Verde ist Storyteller und Vortragender im Bereich Nachhaltigkeit. Für verschiedene NGO´s ist er an österreichischen und deutschen Schulen, Gemeinden und Firmen unterwegs und referiert über Klimawandel, Artenvielfalt und Ressourcenschutz. Nach über 300 Vorträgen vor mehr als 40.000 Menschen kennt er die Bedürfnisse seiner Zielgruppe genau.
Dieser interaktive Vortrag gab Aufschluss darüber, wie Umweltbildung unterhaltsam und modern kommuniziert werden kann. Neben theoretischen Konzepten und angewandten Beispielen sollte er zudem eine Zukunftsvision geben - und zeigen - dass WIR diese nachhaltig gestaltete Zukunft nur gemeinsam erreichen können!
„Umweltbildung – von damals bis gestern“
Kurze Einführung in die Umweltkommunikation und Beschreibung der aktuellen Herangehensweise beim Thema:
„Wie wirkt Kommunikation auf uns ?“
2 kurze Theoreme
Circumplexx Modell nach Russel
Erfolgreiche Kommunikation nach Hüther
Kurzvorstellung der Arbeit von Pirado Verde / Stefan Stockinger
Storys, Case Studies & Methoden
In diesem Punkt wurden ein paar Beispiele aus dem Bereich Umweltbildung genannt und vorgestellt. Die Beispiele sollten dabei möglichst verschieden sein und viele Fächergruppen miteinbeziehen.
„WIR – gesellschaftliche Bildung“
Die Zukunft ist interdisziplinär und liegt in der Kooperation der verschiedenen Themen und Fachbereiche. In diesem Punkt wurde eine persönliche Geschichte erzählt und dazu motiviert, zu kooperieren und es zu wagen, auch mal neue Wege zu gehen.
Folgende Organisationen boten dieses Jahr Interessantes rund um die SDG´s im Rahmen der Ausstellung:
BM für Bildung, Wissenschaft und Forschung & ÖKOLOG
BM für Nachhaltigkeit u Tourismus & Österreichische Umweltzeichen
die NÖ Umweltverbände
Naturseiten
Österreichische Bundesforste
Durch den Infoblock führte Frau Mag. Dr. Margit-Helene Meister, Umwelt.Wissen, Land NÖ.
Sie finden in der Präsentation
Bianca Bauer, BEd BA und DIin Christiane Barth, Klimabündnis NÖ
Christiane Barth studierte Landwirtschaft an der BOKU in Wien und absolvierte ein Kolleg für Sozialpädagogik, den Lehrgang "Coaching Kompetenz Entfalten" sowie „Systemisch leiten und entwickeln“ (AGB) sowie AGB Co-Trainerin.
Bianca Bauer studierte Umweltpädagogik an der Hochschule für Agrar- und Umweltpädagogik in Wien sowie Soziale Arbeit an der FH Campus Wien.
Kinder und Jugendliche in aller Welt fordern aktiven Klimaschutz jetzt. Wohl organisiert und gut vernetzt kämpfen sie für ihre Zukunft. Bei diesem Seminar wurde diesbezüglich auf die Fragen "Wie reagieren wir?" und "Welche Antworten geben wir?" eingegangen. Gemeinsam wurden Strategien gefunden um Jugendliche in ihrem Engagement zu stärken. Der Workshop bot kompaktes Klimawissen, ermöglichte Austausch und Ideensammlung.
SDG: 13; (alle Schulstufen)
Dr.in Ingrid Schwarz und Mag.a Jana Teynor, MA, Südwind NÖ
Ingrid Schwarz ist Regionalstellenleiterin von Südwind NÖ sowie Lehrende an der KPH Wien/Krems und an der Universität Wien.
Jana Teynor ist Bildungsreferentin bei Südwind NÖ.
Wie kann ein gutes Leben für alle Menschen Wirklichkeit werden? Eine schwierige Frage, doch es gibt einen Plan: Die UNO setzte in der Agenda 2030 die SDGs fest. Global Citizenship Education ist hier als Ziel verankert. Das Seminar widmete sich den Fragen "Wie können wir in der Schule Kompetenzen für mutige WeltbürgerInnen fördern? gleich = gerecht? ungleich = ungerecht?" Die TeilnehmerInnen lernten Methoden zur fächerübergreifenden Unterrichtsgestaltung rund um das Thema Armutsbekämpfung und die Beendigung von extremer Armut und globalen Ungleichheiten kennen.
SDGs: 1, 4, 8, 10, 12; (1. u. 2. Sekundarstufe)
Mag. Axel Hein, WWF Österreich
Mag. Axel Hein arbeitet seit über 10 Jahren als Meeresexperte im Meeresprogramm des WWF Österreich. Im Zuge seiner Arbeit konnte er sehr engen Kontakt mit dem österreichischen Handel schließen und beratet Supermarktketten, Lieferanten und Produzenten hinsichtlich einer nachhaltigen Fisch-Einkaufspolitik.
Das Thema Fischkonsum bewegt! Die Meldungen über die überfischten Meere sind in den Köpfen vieler Konsumenten angekommen und man stellt sich oft die Frage – kann ich Fisch und Meeresfrüchte noch mit gutem Gewissen konsumieren? Dieses Seminar beantwortete diese Frage, um den Konsumenten nicht allein zu lassen mit dieser oft schwierigen Entscheidung! Im Zuge des Seminars gewannen die TeilnehmerInnen einen Überblick über die Problemfelder zum Thema Fischkonsum.
SDGs: 14, 1, 2, 5, 8, 13; (alle Schulstufen)
Mag.a Rebecca Luise Zeilinger, FORUM Umweltbildung
Mag.a Rebecca Luise Zeilinger ist Fremdsprachenassistentin in Marokko und GB. Sie hat langjährige Erfahrung als Projektmanagerin im Bildungs-und Kulturbereich: u.a. Konzeption & Organisation internationaler Schulpartnerschaftsprojekte. Seit April 2017 für FORUM Umweltbildung tätig. Ihr Aufgabenbereich umfasst u.a. die Erstellung didaktischer Materialien mit Fokus auf den SDGs.
Die SDGs sollen bis 2030 umgesetzt worden sein. Was aber haben sie mit meinem Leben zu tun und wie kann ich selbst zu deren Erreichung beitragen? Im Seminar lernten die TeilnehmerInnen unterschiedliche Methoden kennen, wie sie Jugendlichen die SDGs begreifbar machen können. Zudem gab es Raum für (Selbst)reflexion.
SDGs: 3, 17; (1. Sekundarstufe)
Martina Fürpass, IZ - Verein zur Förderung von Vielfalt, Dialog und Bildung
Martina Fürpass ist Expertin für kulturelle Bildung und Diversität, sowie Geschäftsführerin im IZ & Vorstandsmitglied der AG Globale Verantwortung. Ihre Themenschwerpunkte sind Vielfalt, interkulturelle Bildung, Kommunktion und Konfliktlösung, Inklusion, vorurteilsbewusste Bildung & Pädagogik.
Das Seminar vermittelte eine kurze ganzheitliche Einführung in die Agenda 2030 und im speziellen auf das SDG 4, 5 & 16. Vermittlungsmöglichkeiten der Ziele für Kinder & Jugendliche wurden vorgestellt und es wurde erarbeitet, wie die 17 Ziele zusammenhängen. Behandelt wurden die Fragen "In wie weit betrifft Sie "Hochwertige Bildung, Geschlechtergerechtigkeit und eine friedliche & inklusive Gesellschaft"?" und "Was können Sie zur Umsetzung der 17 Ziele beitragen?".
SDGs: 4, 5, 16; (alle Schulstufen)
Foto: Heribert Corn
Dipl.-Päd.in DIin Karin Dietrich, Energie- und Umweltagentur NÖ
Karin Dietrich studierte Landwirtschaft an der Universität für Bodenkultur Wien. Sie arbeitet bei der eNu an der Konzeptionierung und Umsetzung von Umweltbildungsprojekten. Zu ihren Tätigkeiten gehören die Weiterbildungen für Pädagoginnen/Pädagogen als auch die Erstellung von Unterrichtsmaterialien.
Was kennzeichnet einen nachhaltigen Lebensstil? In diesem Seminar erfuhren die TeilnehmerInnen wie sie ihr Leben mit kleinen Maßnahmen nachhaltiger gestalten können, egal ob in der Schule oder im Alltag. Ein gutes Leben führen und trotzdem unsere Ressourcen für künftige Generationen zu erhalten, war dabei das Ziel. Im Seminar wurden die wichtigsten Begriffe in Zusammenhang mit Ressourcenschutz und nachhaltigem Lebensstil wie z.B. Earth Overshoot Day und ökologischer Fußabdruck erklärt und deren Zusammenhang mit unserem Alltag aufgezeigt.
SDGs: 11 , 12, 13; (alle Schulstufen)
Dipl.-Ing.in Dr.in Bente Knoll und Birgit Hofleitner, Büro für nachhaltige Kompetenz B-NK GmbH
Bente Knoll ist Geschäftsfüherin im Büro für nachhaltige Kompetenz B-NK GmbH , Landschafts- und Verkehrsplanerin, Genderexpertin und diplomierte Social Media Designerin. Zudem ist sie Universitätslektorin an der Technischen Universität Wien.
Birgit Hofleitner ist Landschaftsplanerin und Kindergartenpädagogin und als Researcher im Büro für nachhaltige Kompetenz B-NK GmbH angestellt.
Im Seminar wurde der Frage nachgegangen, wie nachhaltige Verhaltensänderungen bei Schülerinnen und Schülern erreicht werden kann. Als Beispiel wurden Smart Cities herangezogen, die einen Beitrag gegen den Klimawandel erzielen. Nachdem Entscheidungen und Maßnahmen Personengruppen unterschiedlich betreffen, wurde der Fokus auf verschiedene Bedürfnisse gelegt. Wie kann der Sprung von der reinen Wissensvermittlung in eine bewusste Verhaltensänderung passieren? Hierzu wurden Beispiele und Anregungen zur aktiven Umsetzung und zum Praxistransfer mitgegeben.
SDGs: 5, 11; (alle Schulstufen)
Ing. Josef Fischer BA, Abt. Umwelt- und Energiewirtschaft (RU3), Land NÖ
Josef Fischer ist beim Amt der NÖ Landesregierung in den fachlichen Bereichen Energieversorgung und Klimaschutz tätig. Zu seinen Hauptaufgaben zählen die Koordination des landesinternen Klimaschutzprogrammes, Beratung und Förderung von Biomasse-Heizwerken sowie die Erstellung von Strategien im Klima- und Energiebereich.
Energie steht in Österreich immer und überall zu sehr geringen Preisen zur Verfügung. Entsprechend wächst der Energieverbrauch kontinuierlich. Aber woher kommt die Energie und wozu verwenden wir sie? Dazu wurde die Situation in Niederösterreich im Detail beleuchtet und Vergleiche über die Landesgrenzen hinweg gezogen. Abschließend wurde der Zusammenhang von Klimaschutz und Energiewende aufgezeigt.
SDGs: 7, 13; (ab 2. Sekundarstufe)
Alfred Grand, Grand Farm
Alfred Grand ist Biobauer und Unternehmer aus Absdorf, Region Wagram. In der VERMIGRAND NaturprodukteGmbH wird von Regenwürmern Biodünger und torffreies Kultursubstrat produziert, die GRAND FARM ist ein Forschungs- und Demonstrationsbauernhof. Alfred Grand ist in verschiedene internationale Forschungsprojekte und Beratungsgremien involviert.
Was passiert, wenn es uns den Boden unter den Füßen wegzieht, ist jedem klar. Wie wir dies verhindern können und Boden stattdessen regenerativ bewirtschaften, wurde gemeinsam in diesem Workshop erarbeitet. Warum Boden? Es wurde ein Bewusstsein für die Bedeutung des Bodens geschaffen, Bodenfunktionen und Bodenbegriff dargestellt und erklärt sowie Missverständnisse aufgeklärt. Gemeinsam wurde der Bedarf erarbeitet, um Bodengesundheit zu schaffen.
SDGs: 15, 2, 3, 6, 7, 9, 11, 12, 13; (ab 1. Sekundarstufe)
Mag. Gudrun Rabussay-Schwald, Amnesty Academy
Gudrun Rabussay-Schwald studierte Jus und Menschenrechte an den Universitäten Graz, Sarajevo und Bologna. Als selbstständige Menschenrechtstrainerin und Beraterin entwickelte sie über 10 Jahre Menschenrechtstrainingsprogramme für Organisationen wie die EU Grundrechteagentur, die Sicherheitsakademie oder Amnesty International. Seit 2016 leitet sie den Bereich Menschenrechtsbildung bei Amnesty Österreich mit einem Schwerpunkt Menschenrechtsbildung an Schulen.
Auf Basis der jahrelangen Erfahrung in der schulischen Menschenrechtsbildungsarbeit in Österreich wie auch im internationalen Bereich wurden an Hand von Praxisbeispielen die Potentiale von Menschenrechtsbildung im Unterricht erörtert: Was können Menschenrechte zur Stärkung einer Menschenrechts- und Friedenskultur im Kleinen – im Lern- und Arbeitsraum Schule - sowie im Großen – in der Zivilgesellschaft leisten?
SDG: 16; (alle Schulstufen)
Alfons Fallmann, Naturseiten, Dipl.Päd. Katharina Bancalari MA,
Wald.Bildung.Management und Petra Forster, lirum-larum-lesespiel
Katharina Bancalari arbeitet als Pädagogin, in
der Erwachsenenbildung, als Prozess- und Projekt(beg)leitung. Ihre Atbeitsschwer-
punkte liegen im Wald, in der Forstwirtschaft und in der Umweltbil-
dung. Eines ihrer Projekte ist die leseumwelt. Zudem ist sie Bücher- und naturliebend.
Alfons Fallmann ist Buchhändler mit Spezialisierung auf Natur- und Umwelthemen sowie Lehrer an einer landw. Fachschule.
Petra Forster ist Kindergartenpädagogin, Literaturvermittlerin KBH und verknüpfte Bücher mit Theaterpädagogik. Bilderbücher finden Platz auf Papierbühnen und erwachen zum Leben. Sie ist Naturliebhaberin und oft mit ihrem Hund im Wald.
Mit den richtigen Büchern im Gepäck wird eine Reise noch spannender: Was sehen andere, was ich nicht sehe? Was wissen andere, was ich nicht weiß? Welchen Blickwinkel kann ich noch einnehmen? Unser Reisegepäck waren Bücher zu den 17 Zielen für wissbegierige Kinder und alle geschichtenliebende Menschen. Ergänzend dazu waren zwei kreative Vermittlungsmethoden.
SDGs: 1 -17; (alle Schulstufen)
Verlinkung der SE-Unterlagen - Bilderbücher und Empfehlungen
Verlinkung der SE-Unterlagen - Zuglesespiel
.
![]() ![]() |
Amt der NÖ Landesregierung
Gruppe Raumordnung, Umwelt und Verkehr
Abteilung Umwelt- und Energiewirtschaft
Landhausplatz 1, Haus 16, Zi 16.413
3109 St. Pölten, Österreich
Dipl.-Ing. Veronika Käfer-Schlager, BEd
Telefon +43 2742 9005-15290
Fax +43 2742 9005-14350